
Frauen aus der Region bilden sich weiter: (v.l. oben) Christine Sander, Christiane Rüve, Irina Leinweber, Nadine Bremer, (v.l. unten) Simone Menke, Yvonne Klänelschen-Meyer, Melanie Kruse.
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Weiterbildung stärkt weibliche Führungskräfte
Die Handwerkskammer Hannover unterstützt mit einem Programm gezielt Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen. Die berufsbegleitende Weiterbildung kombiniert Fachwissen, Coaching und Austausch.
Hannover/Oldenburg. Mit dem Programm „Handwerk mit FiF – Frauen gehen im Handwerk in Führung“ bietet die Projekt- und Servicegesellschaft (PSG) der Handwerkskammer Hannover eine Weiterbildung an, die Frauen aus dem Handwerk gezielt auf Führungsaufgaben vorbereitet. Ziel ist es, weibliche Fachkräfte für verantwortungsvolle Positionen zu qualifizieren und damit die Zukunftsfähigkeit der Betriebe zu sichern.
Der aktuelle und somit fünfte Durchgang startete im März mit einer Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Arbeitswelten im Wandel“. Dabei standen die Herausforderungen des strukturellen Wandels, der Aufbau beruflicher Resilienz und der persönliche Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
Aus der Region Oldenburg nimmt unter anderem Melanie Kruse, 1. Vorsitzende des Arbeitskreises Cloppenburg der Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) teil. Sie hebt besonders den Austausch mit anderen Teilnehmerinnen in einem geschützten Rahmen hervor: „Einfach machen, kann gut werden – das ist meine Devise. Besonders wertvoll ist für mich, neue Impulse zu bekommen und meine Social-Media-Kompetenzen auszubauen.“
Bereits seit 2017 begleitet „FiF“ Frauen über einen Zeitraum von zwei Jahren mit rund 300 Stunden Qualifizierungszeit. Die Weiterbildung kombiniert Seminare, Workshops, Mentoring und individuelles Coaching. Dabei entsteht auch ein Netzwerk, in dem die Frauen Erfahrungen, Ideen und Tipps austauschen können.
Teilnahmevoraussetzungen sind eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein höherer Abschluss, ein Beschäftigungsverhältnis in einem Handwerksbetrieb – oder die Inhaberschaft eines Betriebs mit bis zu 50 Beschäftigten – sowie die Freistellung durch den Arbeitgeber. Für die Teilnahme ist ein Eigenanteil von monatlich 150 Euro vorgesehen, der von den Teilnehmerinnen oder dem Betrieb getragen werden kann. Das Programm wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Niedersachsen gefördert.
Weitere Informationen und Bewerbungsmöglichkeiten sind auf der Webseite der Handwerkskammer Hannover (www.hwk-hannover.de) und unter (www.hwk-psg.de/fif) zu finden.