Nachwuchsbäcker Janus Ripken präsentiert seine Brotkreationen der Jury in Brasilien.
© Janus Ripken

Ungewohntes Mehl und internationale Begegnungen

Nachwuchsbäcker Janus Ripken stellte sich der globalen Konkurrenz bei der UIBC-Weltmeisterschaft in Brasilien. Auch ohne Podiumsplatz war es eine Reise, die Spuren hinterließ.

Der junge Bäcker Janus Ripken aus Hamburg, gebürtig aus Augustfehn, hatte die Ehre, Deutschland bei der UIBC-Weltmeisterschaft der jungen Bäcker 2025 zu vertreten – einem der renommiertesten internationalen Wettbewerbe des Bäckerhandwerks. Austragungsort war in diesem Jahr die FIPAN-Messe in São Paulo, Brasilien.

Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Niklas Ring, zwei engagierten Trainern und den Eltern – die in Janus’ Fall eine erfolgreiche Bäckerei in Augustfehn führen – machte er sich auf den Weg ins Herz Südamerikas, um sich mit den besten Nachwuchsbäckern der Welt zu messen.

Unter dem Motto „Tradition meets Innovation“ hatten die Teilnehmenden sechs Stunden Zeit, ihr Können in Form von Brot- und Gebäckkreationen unter Beweis zu stellen. Eine Herausforderung, die es in sich hatte: Nicht nur die internationale Konkurrenz war extrem stark, auch die Bedingungen vor Ort stellten das deutsche Duo auf die Probe. Ungewohnte brasilianische Mehlsorten, deutlich veränderte Teigeigenschaften und verlängerte Knetzeiten – zwischen 50 und 80 Prozent mehr – verlangten den jungen Bäckern alles ab. Hinzu kam eine Verletzung von Teamkollege Niklas während des Wettbewerbs.

Trotz intensiver Vorbereitung parallel zur Meisterschule in Deutschland reichte es am Ende nicht für einen Platz auf dem Treppchen. Janus zeigte sich realistisch: „Selbst ohne all diese Schwierigkeiten wäre das Niveau der anderen Teams schwer zu schlagen gewesen.“

Was jedoch bleibt, ist unbezahlbar: fachliche Weiterentwicklung, interkultureller Austausch und ein neues Gefühl der Verbundenheit mit dem globalen Bäckerhandwerk.

Nun geht es für Janus und Niklas zurück nach Weinheim, wo der nächste Karriereschritt wartet – die Weiterbildung zum geprüften Betriebswirt (HWO).