Es kann gebaut werden: Melanie Walter (li.) überreichte Ulf Pingel und der Vorstandsvorsitzenden Gisela Beckedorf den Zuwendungsbescheid des Landes Niedersachsen.
© Torsten Heidemann

Weg für neues Gebäude ist frei

Die Fachlehranstalt Oldenburg für Friseure und Kosmetiker erhält Zuschüsse von Bund und Land. Ziel der Förderung: Die Erweiterung der Abteilung Ganzheitskosmetik durch einen Neubau sowie die Schaffung der Barrierefreiheit für das Bestandsgebäude.

„Wir freuen uns außerordentlich über die Unterstützung des Landes Niedersachsen sowie des Bundes. Mit der geplanten Erweiterung möchten wir für das Kosmetikhandwerk ein vergleichbares Aus- und Fortbildungszentrum in Norddeutschland schaffen wie wir es für die Friseure seit Jahrzehnten sind“, sagte Direktor Ulf Pingel bei der Übergabe des Landesbescheides. Melanie Walter, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung im Kultusministerium hatte sozusagen 825.000 Euro im Koffer – 20 Prozent der veranschlagten Kosten. Der Bund finanziert 60 Prozent, die Fachlehranstalt die restlichen 20 Prozent.

Baubeginn ist im April 2023. Der Neubau entsteht an der Willersstraße in Oldenburg zwischen dem ältesten Gebäude der Fachlehranstalt und der Fachschule für Raumausstatter. Auf vier Etagen werden rund 500 Quadratmeter entstehen, von denen 270 für drei Praxisräume und 100 Quadratmeter für einen Theorie- und Mehrzweckraum verwendet werden. „In den drei Praxisräumen werden Körperbehandlungen, Wellnessbehandlungen und Visagistik geschult“, kündigte Ulf Pingel an. Das Seminar-Angebot soll sich von Tages-Seminaren bis zu 18 Wochen-Vollzeit-Lehrgängen erstrecken.

Melanie Walter zeigte sich nach einem Rundgang beeindruckt und lobte das hohe Engagement der Fachlehranstalt für die zuverlässige Aus- und Weiterbildung. Mit der Förderung zeige das Land ein klares Bekenntnis zur dualen Berufsausbildung und Sicherung des Fachkräftebedarfs. Die Abteilungsleiterin bestätigte in diesem Zusammenhang die Fortsetzung der Meisteranerkennungsprämie in Höhe von 4.000 Euro bei bestandener Prüfung. „Das ist eine weitere gute Nachricht für die Fachlehranstalt“, freute sich Direktor Pingel.