Gefälschte Rechnungen im Umlauf.
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Warnung vor Betrugsversuch

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: E-Mails zu angeblichem digitalen DGUV-Präventionsmodul stammen nicht von der DGUV oder der Berufsgenossenschaft.

Im März und April 2025 haben viele Betriebe, nicht nur aus dem Gastgewerbe, Zahlungsaufforderungen erhalten. Briefe sowie Mails und deren Anhänge erweckten den Eindruck, von der DGUV beziehungsweise der Berufsgenossenschaft BGN zu stammen, waren aber nicht echt. Die Logos sowie die Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy werden darin missbräuchlich verwendet. Ein so genanntes Präventionsmodul der DGUV existiere nicht, warnte die Deutsche Gesellschaftliche Unfallversicherung bereits damals.

Nun hat die Versicherung ein Update (23. Juni 2025) veröffentlicht:

Die Betrugsschreiben zum Präventionsmodul wurden geändert und enthalten nun eine „Letzte Zahlungsaufforderung“ verbunden mit der Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen (z. B. Pfändung von Konten) und der Eintragung im Schuldnerverzeichnis (z. B. SCHUFA). Diese Schreiben sind nicht echt und stammen weder von der DGUV noch vom Gerichtsvollzieher. Beantworten Sie diese Schreiben daher nicht und kommen Sie nicht der genannten Zahlungsaufforderung nach. Allen Empfängern solcher Schreiben wird empfohlen, nicht auf solche Schreiben zu reagieren und sich an die örtliche Polizei zur Einleitung rechtlicher Schritte zu wenden.

Die DGUV hat die Ermittlungsbehörden über diese Entwicklung informiert und außerdem Kontakt zur SCHUFA aufgenommen. Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben, werden gebeten, ebenfalls bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten.

Fragen beantwortet auch die Infoline der gesetzlichen Unfallversicherung unter der kostenfreien Rufnummer 0800 60 50 40 4 beziehungsweise unter info@dguv.de.