Die Absolventinnen und Absolventen freuten sich über ihre Schmuckmeisterbriefe.
© Fenja Gralla/Handwerkskammer Oldenburg

Mit dem Kreuzfahrtschiff zum Meistertitel

Das Handwerk darf sich über elf neue Raumausstattermeisterinnen und -meister freuen. Bei einem Schautag zeigten sie ihre Abschlussarbeiten.

Viel Blut, Schweiß und Tränen seien bei der Anfertigung der Meisterarbeiten geflossen, erzählten die erleichterten Meisterschülerinnen und -schüler, nachdem sie ihre Prüfung erfolgreich abgelegt hatten.

Aufgabe in diesem Jahr war es, eine Kabine für ein Kreuzfahrtschiff zu gestalten. „Es sind hervorragende und spitzenmäßige Arbeiten entstanden“, schwärmte Olaf Rosenbohm bei der Übergabe der Schmuckmeisterbriefe am Schautag. Der Vizepräsident des Zentralverbands für Raum und Ausstattung lobte im Beisein von Familien und Freunden das Durchhaltevermögen, den Ehrgeiz und die Bereitschaft zur Umsetzung außergewöhnlicher Ideen der jungen Hanwerkerinnen und Handwerker.

Diese besondere Kreativität spiegelt sich auch in den Themen wider, die auf 6 m² zum Leben erweckt wurden. So konnten die Besucher „per Kreuzfahrt“ von Griechenland in den Orient, dann zum Dìa de los Muertos nach Mexiko reisen, um danach einen Abstecher nach Japan und New York zu machen. Nach einer Pause im Hard Rock Café geht es über Südengland nach Hawai und Helsinki, um dann mit den Hurtigruten in ein Land vor unserer Zeit, den Jurassic Park, zu fahren.

Anke Haak und Kerstin Dockmann, Dozentinnen der Meisterschülerinnen und -schüler, bedankten sich herzlich bei ihren Schützlingen für die vergangenen Wochen. „Die Hitze war wirklich eine Herausforderung, aber wir haben es zusammen gemeistert. Wir werden Sie alle hier sehr vermissen!“

Den besonderen Anlass nutzte auch ein Raumausstatterkurs für ein Ehemaligen-Treffen. Vor 25 Jahren hatten sie ihren Meisterkurs in der Raumausstatterschule in Oldenburg absolviert. „Damals waren noch 45 Schülerinnen und Schüler in einer Klasse. Das hat sich heutztage leider etwas reduziert“, wusste Hajo Kreye, Schulleiter der Fachschule für Raumausstatter, zu berichten.

Anette Löhr hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ihre ehemaligen Mitstreiter ausfindig zu machen: „Unsere Recherchen gingen sogar über die Landesgrenzen hinaus. Leider konnten wir nicht alle kontaktieren.“  Alle die einen Besuch einrichten konnten, freuten sich über ihre Urkunde zum 25-Jährigen Meisterjubiläum.