Obermeister Stefan Bohlken begrüßte den Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Holger Schwannecke, zur Innungsversammlung in Oldenburg.
© Handwerkskammer Oldenburg / Torsten Heidemann

"Meister bleibt Meister"

Holger Schwannecke zu Gast bei der Fliesen- und Natursteinlegerinnung Oldenburg

Mit der Rückführung in die Anlage A der Handwerksordnung hat für das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk ein besonderes Jahr begonnen. „Seit dem 14. Februar haben wir die Meisterpflicht zurück“, freute sich Stefan Bohlken zu Beginn der Innungsversammlung der Fliesen- und Natursteinlegerinnung Oldenburg. Der Obermeister hatte den Prozess mit vorangetrieben und in diesem Zusammenhang den Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) gebeten, bei einem positiven Ergebnis nach Oldenburg zu kommen.

Seine Zusage hat Holger Schwannecke nun eingelöst. „Es ist ein Riesenerfolg, dass zwölf Berufe zurückgekommen sind. Die Handwerksorganisation hat Geschlossenheit gezeigt und sachlich argumentiert“, nannte der ZDH-Chef die Eckpfeiler für die politische Entscheidung. Nach vorn geblickt ergänzte er: „In fünf Jahren schaut sich die Politik die Entwicklung an. Das ist eine Chance für andere Gewerke.“

Berufsbildung stärken, Betriebe entlasten, Nachhaltigkeit gestalten: Mit einem Überblick zu Themen der Handwerkspolitik gewährte Holger Schwannecke den Innungsmitgliedern interessante Einblicke in die Arbeit des ZDH. Zum neuen Berufsbildungsgesetz und den damit verbundenen neuen Fortbildungsbezeichnungen „Berufsspezialist“, „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ sagte er, dass es sich Zusätze handelt. Nichts werde abgeschafft. „Meister bleibt Meister“, so Schwannecke.

Ein weiteres großes Thema, auch in der anschließenden Fragerunde, waren Entlastungen. Hierbei ging sowohl um Ausbildung als auch um Steuern und Bürokratie. „Auch für das Ehrenamt muss es Entlastungen geben“, sagten mehrere Versammlungsteilnehmer.