Der Arbeitskreis Handwerk und Kirchen tagte in Hildesheim.
Foto: Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen
Handwerk und Kirchen im Dialog
Dem ökumenischen Landesarbeitskreis Handwerk und Kirchen in Niedersachsen gehören Organisationen des Handwerks sowie alle evangelischen Kirchen und alle katholischen Bistümer an.
Unter dem Motto „Handwerk ist bunt! – Religions- und Kultursensibilität in Handwerksbetrieben stärken“ fand eine inspirierende Tagung des Ökumenischen Landesarbeitskreises Handwerk und Kirchen in der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen statt. Die Veranstaltung ist traditionell ein fester Termin im Kalender der niedersächsischen Handwerksorganisation. Sie bot eine wertvolle Plattform, um die Vielfalt und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen in Handwerksbetrieben und unserer Gesellschaft zu beleuchten.
„Die Vielfalt in Handwerksbetrieben ist eine Bereicherung für uns alle“, betonte Stephanie Wlodarski, die Spitzenvertreterin der Arbeitnehmervizepräsidentinnen und -vizepräsidenten und Vorstandsmitglied der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN). „Wir wollen lernen, diese Vielfalt noch stärker wahrzunehmen und die unterschiedlichen Prägungen und Lebenswelten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben mit großer Aufgeschlossenheit zu begegnen. Jeder und jede Einzelne ist eine Bereicherung für uns alle!“
In Workshops und Diskussionsrunden wurde intensiv daran gearbeitet, wie Handwerksbetriebe ihre interkulturelle Kompetenz noch mehr entwickeln können. Die Teilnehmenden setzten sich mit den Fragen auseinander, wie man Stereotypen vermeidet und ein respektvoller Dialog gefördert werden kann. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung einer offenen Haltung gegenüber den vielfältigen kulturellen, biografischen und ethnischen Hintergründen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ein Highlight der Veranstaltung war der Erfahrungsbericht eines regionalen Handwerksmeisters, der eindrucksvoll schilderte, wie kulturelle Vielfalt sein Team bereichert: „Unsere Werkstatt ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Jeder bringt seine eigenen Erfahrungen und Perspektiven ein, und das macht uns stark“, so der Handwerksmeister. „Wir müssen lernen, aufeinander zuzugehen und die Prägungen des anderen zu verstehen. Gemeinsamkeit macht stark.“
Die Tagung wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst abgeschlossen. Er bot Raum für Reflexion und Gemeinschaft. Die Teilnehmenden verließen die Veranstaltung inspiriert und mit neuen Ideen, wie sie die Vielfalt in ihren Betrieben und auch in der Handwerksorganisation besser nutzen und weiterentwickeln können.