Das Spiel "Mensch ärgere Dich nicht" zum Aufhängen am Bügel. Die Spielfiguren können in zwei integrierten Schubladen verstaut werden.
© Oliva Maitra
Aus Alt mach Neu: Kleiderbügel aufgewertet
Tischler zeigen im Meistervorbereitungskurs, was man aus alten Kleiderbügeln alles machen kann.
Nachhaltigkeit ist eines der wichtigen Themen unserer Zeit und hat auch im Handwerk einen hohen Stellenwert. Was liegt also näher, als diesen Aspekt aufzugreifen und zum Thema eines Designprojektes im Meisterlehrgang der Tischler zu machen? Gebrauchte Kleiderbügel sollten weiterverarbeitet und in neuem Design aufgewertet werden. „Ich war sehr gespannt, welche Ideen die Kursteilnehmenden entwickeln und wie sie das Thema umsetzen würden“, erklärt Projektleiterin und Dozentin Oliva Maitra. „Vor allem, weil das Projekt diesmal gleich zu Beginn des Kurses durchgeführt wurde“.
Innerhalb von sechs Wochen mussten neben Entwurfsskizzen und Ideensammlungen in Form einer Mindmap auch Fotos zur Dokumentation relevanter Fertigungsschritte eingereicht werden. Wer wollte, konnte zusätzlich eine technische Zeichnung/Skizze beifügen. Nach weiteren zwei Wochen wurden die fertigen Stücke aufgebaut, in der Teilnehmerrunde vorgestellt und untereinander bewertet. Am Ende gab es einen ersten sowie zweimal den zweiten Platz.
„Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen“ freut sich Oliva Maitra über die Kreationen der Meisterschüler. Ob als Lampe, Nachttisch fürs Kinderzimmer, Tablett oder Schrankvariationen – es war alles dabei. Und ein besonderer Nachhaltigkeitsgedanke war hierbei auch, dass die Tischler sich bei Ihrer Ideenfindung überlegt hatten, was sie gerade für sich im eigenen Haushalt gebrauchen können. Teilweise wurden sogar Kleiderbügel verarbeitet, die sie schon als Lehrling in der Ausbildung gefertigt hatten. „Das nenne ich mal konsequente Themenumsetzung“, fasst die Diplom-Ingenieurin das gelungene Projekt zusammen.
Eine Auswahl der Upcycling-Variationen zeigt die nachfolgende Bildergalerie.