Das Buch „Englisch für Friseure“ ist für Björn Christian Menke ein Beitrag, Kollegen den sprachlichen Zugang zur internationalen Friseurwelt zu erleichtern.
© Torsten Heidemann

Good idea: Englisch für Friseure

Björn Menke arbeitet in Oldenburg im Salon Headcrash. Sein sehr gutes Englisch und internationale Kundschaft haben ihn auf eine Idee gebracht.

Mit den Kunden in eine gute und unverkrampfte Situation kommen – das zeichnet viele Friseure über das handwerkliche Können hinaus aus. Sprache ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Björn Christian Menke hat dies ein Jahr lang in London hautnah erlebt. „Die Menschen nehmen dich nicht ernst, wenn du ihre Sprache nicht gut kannst“, erinnert er sich an den schmalen Grat, auf dem er unterwegs war. „Bei der Beratung der Kunden bin ich an Grenzen gekommen.“

Jahre später in Oldenburg gab es Momente, in dem Menke gemerkt hat, dass ihn die Sache mit der Sprache nicht losgelassen hat. „Es gibt einen großen internationalen Kundenkreis in Oldenburg, Termine werden auf Englisch angefragt und Kollegen wünschen sich ein breites Repertoire an Fachvokabeln“, erzählt der heute 44-Jährige. Er fing an, den Kollegen gängige Sätze aufzuschreiben. Danach entwickelte Menke eine Mind Map und schließlich entstand das Buch „Englisch für Friseure“. Der Titel trägt den Zusatz „A cut along the edge“ und drückt genau den schmalen Grat aus, auf dem man wandelt, wenn man die Sprache nicht beherrscht.

„Alles wird internationaler“, betont der Hairstylist, der auch schon als Fachtrainer für ausländische Firmen gearbeitet hat. „Sprache führt Menschen zusammen.“ Er denkt an Zuwanderer und die Schülergeneration. Nicole Bruns, Fachtheorielehrerin an der BBS Cloppenburg, gefällt die geballte Ansammlung von Fachwörtern inklusive der Werkzeuge. Sie hat das Buch schon in zwei Jahrgängen als Zusatzmaterial genutzt. Eine weitere Stärke des Buches sind die Gesprächstipps für typische Situationen wie Terminvergabe, Kundenempfang, Haarwäsche, Beratung und Bezahlung.

Homepage: www.friseurbuch-englisch.de