Tradition wird bewahrt: Gold- und Silberschmiedehandwerk gehört jetzt zum UNESCO-Kulturerbe.
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Gold- und Silberschmiedehandwerk als Immaterielles Kulturerbe anerkannt

Ein traditionsreiches Handwerk erhält verdiente Würdigung.

Das Gold- und Silberschmiedehandwerk ist offiziell in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden – ein bedeutender Meilenstein für eines der ältesten Metallhandwerke Deutschlands. Diese Entscheidung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Kultusministerkonferenz würdigt die kulturelle Bedeutung, das über Generationen weitergegebene Wissen und die gesellschaftliche Relevanz des Handwerks.

„Wir freuen uns über die Anerkennung und Würdigung des kulturellen Wertes und der Bedeutung unseres Handwerks“, erklärt Michael Seubert, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Gold- und Silberschmiede. Er betont nicht nur die Rolle des Handwerks in der Kunst- und Kulturgeschichte sondern auch dessen zukunftsweisende Aspekte: Nachhaltigkeit durch Materialwiederverwertung, starke weibliche Führung und eine lebendige Ausbildungstradition.

Mit dieser Auszeichnung sieht sich der Zentralverband bestärkt, seine Arbeit für die Mitglieder weiter auszubauen und die Rückkehr des Handwerks in die Anlage A der Handwerksordnung entschlossen voranzutreiben. Der entsprechende Antrag wurde bereits beim Kultusministerium des Landes Brandenburg eingereicht.

Mehr zur Auszeichnung und zur Geschichte des Handwerks ist auf der Website der Deutschen UNESCO-Kommission zu finden.