Die Gewinner waren sehr zufrieden damit, den 1. Platz zu teilen: Nina Langekamp, Sophie Zimmermann und Marvin Mietzner. (v.l.n.r.)
© Sarah Lehmler

Kreativität trifft Nachhaltigkeit

Teilnehmende des Meistervorbereitungskurses für Raumausstatter präsentieren in einem Design-Projekt einzigartige Festival- Accessoires aus recycelten Jeans.

erstellt am 25. März 2024

Oldenburg. Was man aus alten Jeans noch so alles zaubern kann, konnten die Schülerinnen und Schüler des Meistervorbereitungskurses für Raumausstatter beweisen. Unter dem Motto "Nachhaltig aufs Festival" wurden sie herausgefordert, Taschen oder Rucksäcke für die Festivalsaison aus recycelten Jeans zu entwerfen. Die kreative Bandbreite ihrer Ideen war bemerkenswert: von Bauchtaschen samt Hut als Sonnenschutz über quadratische Rucksäcke für optimale Kühlung bis hin zu Westen mit integriertem Rucksack – die insgesamt zwölf Teilnehmer haben sich einiges einfallen lassen.

Die Jury, bestehend aus den Raumausstatter-Meisterinnen Gisela Schang, Kerstin Dockmann und Anette Löhr, hatte die schwierige Aufgabe unter den Werken die Gewinner zu küren. Bewertet wurden nicht nur die Nachhaltigkeit der Materialien, sondern auch die Originalität, Ausführung und Dokumentation. „Wir haben wirklich mehrere ganz tolle Stücke dabeigehabt, die alle Punkte erfüllt haben“, berichtete Dozentin Anette Löhr stolz.

Zur Freude der Teilnehmer wurden deswegen auch gleich dreimal der 1. Platz vergeben. Nina Langekamp überzeugte mit einer Handtasche aus unterschiedlichen Jeans-Patches und zwei zusätzlichen kleinen Beuteln für die Party. Sophie Zimmermann kreierte eine großzügige Reisetasche, die sogar innen mit wasserabweisendem Stoff verkleidet wurde. Marvin Mietzner erfand einen Rucksack, der sich je nach Füllung kleiner oder größer rollen ließ.

Projektleiterin Oliva Maitra, die dieses Projekt bereits zum fünften Mal organisierte, zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Ideen und der herausragenden Qualität der Ergebnisse. „Die Verwendung von recycelten Materialien hat die Kreativität unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeregt und zeigt, wie wichtig es ist, Nachhaltigkeit als treibende Kraft für innovative Ideen im Handwerk zu betrachten", unterstrich sie. Die freiwillige Teilnahme am Design-Projekt erweist sich dabei aber nicht nur als inspirierende Erfahrung, sondern dient für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch als wertvolle Vorbereitung auf ihre bevorstehende Meisterprüfung im Juni.